Deutsche Radio Philharmonie (Foto: Pasquale D'Angiolillo)

Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern

 

Seit 2017 ist Pietari Inkinen Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie (DRP). Nach Christoph Poppen (2007-2011), dessen visionäre Tatkraft und innovative Programmgestaltung dem neu entstandenen Klangkörper Identität und Charakter gaben, und dem Klangmagier Karel Mark Chichon (2011-2017), zieht der gebürtige Finne seine eigenen programmatischen Linien in das Repertoire der DRP und setzt mit Werken zeitgenössischer finnischer Komponisten klare Akzente. Ein Anliegen des Orchesters ist es, Neu- und Wiederentdeckungen wie u.a. dem Werk des deutsch-französischen Sinfonikers Louis Théodor Gouvy Raum zu geben, aber auch Kompositionsaufträge zu erteilen. Es entstanden u.a. Werke von Rolf Riehm, Philippe Manoury, Thierry Pécou und Samuel Walther.

Deutsche Radio Philharmonie  (Foto: Pasquale D'Angiolillo)
Die DRP in der Congresshalle Saarbrücken

Mit neuen Konzertformaten und Künstlerbegegnungen, den Konzerten ohne Dirigent („DRP-PUR“), der „Saarbrücker Komponistenwerkstatt“ und der „Saarbrücker Dirigentenwerkstatt“, genauso wie mit Familienkonzerten und Reihen wie „Musik für junge Ohren“ oder dem „Orchesterspielplatz“, werden neue Wege der Musikpräsentation und -vermittlung erfolgreich beschritten.

Als Rundfunk-Sinfonieorchester findet außerdem ein Großteil der Tätigkeit im Studio statt. Mehrere CDs aus der umfangreichen Diskographie erhielten internationale Auszeichnungen, darunter der Echo Klassik und eine Grammy Nominierung. Über die Kulturprogramme des SR, des SWR, der ARD, durch ARTE, die internationale European Broadcasting Union (EBU)  sowie durch die Mediathekangebote, Livestreams oder den DRP YouTube Kanal wird weltweit eine zusätzliche große Hörerschaft erreicht.

Die Deutsche Radio Philharmonie ging 2007 aus dem Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken und dem SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern hervor. Sie wurzelt in der Tradition des klassisch-romantischen ebenso wie des zeitgenössischen Repertoires durch seine Chefdirigenten Hans Zender, Myung Whun Chung, Marcello Viotti. Michael Stern und Günther Herbig auf der einen Seite. Auf der anderen Seite war es geprägt durch den charismatischen Dirigenten Emmerich Smola, der durch die Verbundenheit zu Künstlern wie Fritz Wunderlich, Anneliese Rothenberger oder Ingeborg Hallstein es verstand, der anspruchsvollen Unterhaltungsmusik zu ihrem Recht zu verhelfen. Der 2017 verstorbene Dirigent Stanislaw Skrowaczewski wurde auf Grund seiner langjährigen Verbundenheit mit dem Orchester zum Ehrendirigenten ernannt.

05/19

Artikel mit anderen teilen

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja