Weit über das musikalische Erlebnis hinaus ist lange erwiesen, dass insbesondere die aktive Ausübung von Musik über das Erlernen eines Instruments hinaus der Entwicklung der Persönlichkeit in hohem Maße dient. Nicht messbare Fähigkeiten wie Kommunikation, Ausdrucksfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, emotionale Intelligenz, Mut, Selbstvertrauen, Eigenverantwortung und Vieles andere werden durch Musizieren gefördert, trainiert und vertieft.
Unter dem Titel „Klassik macht Schule“ schlägt die Deutsche Radio Philharmonie ein weiteres Kapitel im Rahmen ihrer Musikvermittlungsprojekte auf.
Zusätzlich zu den bereits bestehenden vielfältigen Angeboten der DRP, die jährlich von zahlreichen Schüler:innen sowie von Familien in Schul- und Familienkonzerten, „Musik für Junge Ohren“, Probenbesuchen und dem Experiment des „Im-Orchester-Sitzens“ angenommen werden, kommen mobile Ensembles aus Orchestermitgliedern zu den Schulen und machen dort in unmittelbarem Kontakt zu Schüler:innen verschiedenster Altersstufen Musik erlebbar. Sie geben mit ihrer Musikauswahl, abgerundet durch persönliche Kommentare, Kindern und Jugendlichen die Chance, sich klassischer Musik unbefangen zu nähern und möglicherweise Neuland zu entdecken. Viele Facetten der Musik können somit unmittelbar erlebt, Fragen gestellt und Instrumente ganz aus der Nähe erlebt werden.
Die Aufführungen dauern je nach Altersgruppe 45 – 60 Minuten und werden passgenau auf die jeweiligen Klassenstufen zugeschnitten. Nach und nach soll das gesamte Sendegebiet des SR und Teile des Sendegebiets des SWR, insbesondere die Landkreise jenseits der großen Städte, von diesem Angebot profitieren.
Als Teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks will die DRP mit einem solchen Projekt nachhaltige, künstlerisch-ästhetische Erfahrungen auch in Schulen ermöglichen und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur musisch-kulturellen Bildung von Kindern und jungen Menschen in Ergänzung zum Musikunterricht.