11. Saarbrücker Komponistenwerkstatt (Foto: DRP)

Jury wählt fünf Orchesterwerke junger Nachwuchskomponisten aus

11. Saarbrücker Komponistenwerkstatt

 

Die Jury der Saarbrücker Komponistenwerkstatt hat fünf Orchesterstücke junger Komponisten ausgewählt, die am 7. Juni 2019 im Rahmen des Abschlusskonzerts der Deutschen Radio Philharmonie im SR-Sendesaal uraufgeführt und später auf SR 2 KulturRadio gesendet werden.

Die Nachwuchskomponisten bringen bereits internationale Studien-, zum Teil auch erste Aufführungserfahrungen mit und haben 10-15-minütige Werke für sinfonische Besetzung komponiert:

  • Die Österreicherin Tanja Elisa Glinsner erhält ihre kompositorische Ausbildung zur Zeit an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien
  • der Römer Simone Cardini studiert noch im französischen Tours
  • die Japanerin Reika Hattori vervollständigt ihre Kompositionsausbildung an der Musikhochschule Lübeck
  • die Chinesin Yang Song ist nach Studien an verschiedenen Konservatorien in China und Deutschland zur Zeit an der Hochschule für Musik in Freiburg
  • Jakob Stillmark absolvierte mehrere Studienaufenthalte in Japan und schließt jetzt sein Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater München.

In der Saarbrücker Komponistenwerkstatt erhalten die Nachwuchskomponisten die Möglichkeit, ihre Werke in großer Besetzung mit der Deutschen Radio Philharmonie zu erarbeiten, in begleitenden Workshops unter der fachlichen Leitung des Saarbrücker Kompositionsprofessors Arnulf Herrmann zu modifizieren und im Abschlusskonzert zu präsentieren. Die Stücke werden in einer mehrtägigen Arbeitsphase der Deutschen Radio Philharmonie unter Leitung von Manuel Nawri einstudiert. Die Saarbrücker Komponistenwerkstatt ist eine Initiative des Saarländischen Rundfunks und der Hochschule für Musik Saar.

Ausgewählt wurden die diesjährigen Teilnehmer der Komponistenwerkstatt von einer hochrangig besetzten Fachjury: Claude Lenners (Konservatorium der Stadt Luxembourg), Manuel Nawri (Dirigent), Marco Stroppa (Musikhochschule Stuttgart), Michael Gärtner (Orchestervorstand der Deutschen Radio Philharmonie), Alain Thiel (Institut Théodore Gouvy, Vertreter des Eurodistricts SaarMoselle) und Arnulf Herrmann (Jury-Vorsitz, Hochschule für Musik Saar).

Nach den Uraufführungen im Abschlusskonzert am 7. Juni 2019 wird nunmehr zum vierten Mal der „Théodore-Gouvy-Preis des Eurodistricts SaarMoselle“ an einen der Teilnehmer der Saarbrücker Komponistenwerkstatt verliehen. Der Preis besteht aus einem Auftrag für ein Orchesterwerk, das 2020 von der Deutschen Radio Philharmonie uraufgeführt wird.


Die Saarbrücker Komponistenwerkstatt richtet sich an Komponistinnen und Komponisten, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen. Sie bietet die einzigartige Gelegenheit eines intensiven Austausches zwischen jungen Komponisten und einem professionellen Orchester. Sie ist ausdrücklich kein Wettbewerb, sondern eine Werkstatt, in der Komponistinnen und Komponisten sehr eng in die Einstudierung ihrer Orchesterwerke miteinbezogen werden sollen.

Die Saarbrücker Komponistenwerkstatt will ein Ort sein, an dem junge Komponistinnen und Komponisten Erfahrungen im Umgang mit einem Orchester gewinnen können. Die Musiker der Deutschen Radio Philharmonie machen es sich hierbei ganz gezielt zur Aufgabe, mit den jungen Künstlern in einen Dialog zu treten. Moderiert wird der mehrtägige Workshop von dem Dirigenten Manuel Nawri und dem Komponisten Arnulf Herrmann (Hochschule für Musik Saar).


Die einstudierten Werke werden am 7. Juni 2019 in einem öffentlichen Abschlusskonzert der Deutschen Radio Philharmonie in Saarbrücken uraufgeführt. Das Konzert wird vom Saarländischen Rundfunk aufgezeichnet. Im Anschluss wird der Théodore-Gouvy-Preis des Eurodistricts SaarMoselle vergeben. Der Preis beinhaltet den Auftrag für ein Orchesterwerk, das 2020 von der Deutschen Radio Philharmonie uraufgeführt wird.

Die Saarbrücker Komponistenwerkstatt wird von der Deutschen Radio Philharmonie, dem Saarländischen Rundfunk und der Hochschule für Musik Saar ausgerichtet.

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